Flower Power



Das Schlagwort der Hippiekultur ist Flower Power. Diese Stilrichtung hat eine eigene Mode- und Musikrichtung. Geprägt wurde Flower Power in den 1960er Jahren und zog sich in die 1970er Jahre hinein. Unter dem Motto "Love, Peace und Happiness" entstand ein Lebensgefühl, das in Kleidung und Musik zum Ausdruck kam. Ihren Höhepunkt hatte diese Kultur als Friedensbewegung zur Zeit des Vietnamkriegs mit der Parole: "Make love, not war."

Flower Power

Sinnbild der Flower Power Bewegung sind lange Haare. Nicht nur die Frauen, auch die Männer dieser Zeit trugen lange Haare. Teilweise trugen sie Stirnbänder oder die Frauen auch Blumen im Haar. Blumen waren für die Hippiebewegung ein Zeichen für Frieden. Hierdurch wurde auch der Begriff Flower Power geprägt. Die Macht der Blumen sollte sprechen. Die Kleider waren dementsprechend freundlich und bunt. Batik war in dieser Zeit im Trend. T-Shirts, aber auch lange, wallende Kleider oder Röcke in bunten Batikmustern prägten das Hippie-Outfit. Neben Batik- und Blumenmustern waren insbesondere Regenbogenfarben im Trend. Als Zeichen des Friedens fanden sie sich nicht nur auf Fahnen, sondern auch auf T-Shirts wieder.

Ein Klassiker aus dieser Zeit ist die Schlaghose. Mit tiefem Bund, bis zum Knie eng anliegend war sie zu den Füßen hin weit ausgestellt. Noch heute wird Ihnen dieser Schnitt beispielsweise als Bootcut Jeans in abgeschwächter Form begegnen. Einfache oder weiche Stoffe, wie Jeans, Cord oder Samt wurden bevorzugt. Männer wie Frauen der Flower Power Generation trugen Schlaghosen. Für Frauen waren allerdings auch lange, ausladende Röcke oder Kleider modern. Als Oberbekleidung dienten den Herren neben Baumwollshirts auch gerne Westen. Oberteile mit Blumenaufdruck waren in jedem Fall angesagt. Passend zur Schlaghose waren die Ärmel der Oberteile auch gerne ausgestellt.

Häufig finden Sie aus dieser Zeit auch gehäkelte Kleidungsstücke. Als Mützen oder Westen, aber auch Taschen, war ein farbenfroher Häkellook absolut salonfähig. Als Fußbekleidung waren die sogenannten Jesuslatschen ein Markenzeichen der Flower Power Bewegung. Auch Chucks, die noch heute aktuell sind, wurden in dieser Zeit häufig getragen und mit Peace-Zeichen verziert. Das Friedenssymbol ließ sich ohnehin aus der Mode nicht wegdenken. Ein natürliches, harmonisches und friedliches Äußeres prägt die Mode aus der Zeit des Flower Power. Sie hat bis heute Kultstatus und wird immer wieder auflodern.

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