Rockabilly Mode



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Rockabilly-Mode orientierte sich stark an der Mode der Zeit, in der die gleichnamige Musik ihren Ursprung hat: den 1950er Jahren. Dadurch, dass sie sich in den Südstaaten der USA entwickelte, war sie vor allem zu Beginn sehr provinziell geprägt. Country-Mode hatte einen großen Einfluss.

Rockabilly-Männer trugen entweder Jeans, deren Hosenbeine meist hochgekrempelt wurden, oder dunkle Stoffhosen. Bowlinghemden, Arbeiter- oder Cowboyhemden bestimmten das Bild und zeigten deutlich den Einfluss der Mode der Country-Szene. Collegejacken aus Stoff oder Motorradjacken aus Leder rundeten das Outfit ab, das durch Accessoires in Leopardenfelloptik oder Boloties ergänzt wurde. Die Rockabillys trugen Creepers, Schuhe mit dicken, senkrecht gerieften Kreppsohlen, aber auch schwere Boots oder Chucks.

Wichtig war auch die Frisur: bevorzugt wurde der "Greaser-Look", wie man ihn von John Travolta oder Elvis Presley kennt. Eine Haartolle wurde mit viel Pomade in Form gebracht (soweit genügend Haar vorhanden) und man ließ sich lange Koteletten wachsen.

Ob Man(n) mehr zu Lederjacken und Boots oder Collegejacken und Creepers neigte, hing davon ab, wie rebellisch er auftreten wollte.

Unterformen und Vertreter der Rockabillys

Eine Unterform des Rockabilly waren die Teddy Boys. Sie zeichneten sich durch betont elegante Kleidung aus, mit der sie den bürgerlichen Mittelstand parodierten. Fast knielange Jacketts, enge Hosen und gemusterte Anzugwesten, abgerundet durch Creepers, lange Schlüsselketten und die Elvis-Tolle.

Typische Vertreter der Rockabilly-Mode waren Elvis Presley, Buddy Holly und Johnny Cash. Ein Rebell des Rockabilly, der vor allem dem Rock´n´Roll nahe stand, was James Dean, der in Lederjacke und Jeans zum Prototyp des Halbstarken wurde, einer weiteren Unterform des Rockabilly.

Rockabella Mode

Auch bei der Rockabella, der weiblichen Vertreterin der Rockabilly-Mode, waren mehrere Ausprägungen zu beobachten, die fließend ineinander übergingen.

Ballerinas oder Peep-Toes, Pumps mit einer Zehenöffnung vorne, waren das bevorzugte Schuhwerk. Die Oberteile der Rockabella waren meist schlicht und eng geschnitten, die Wespentaille war ein Ideal. Der Ausschnitt der Oberteile war teilweise sehr tief. Der Rock war aufwändig, Falten- oder Tellerröcke wurden durch Petticoats, Unterröcke aus Tüll, aufgebauscht und sorgten so für die charakteristische Schwingbewegung beim Tanzen. Der Rock endete meist knapp unter dem Knie. Eine andere Variante waren enge Röcke, beliebt bei den Pin-Ups, die zu dieser Zeit vor allem durch Betty Page verkörpert wurden.

Wenn Hosen getragen wurden, dann bevorzugt Jeans, ebenfalls mit hochgekrempelten Beinen, und Capri-Hosen. Dazu kombinierte frau ein zumeist kariertes Hemd, das mehr oder weniger hoch zusammengeknotet wurde. Muster waren beliebt, vor allem Pünktchen und großflächige Stickereien.

Die Damenfrisur der Rockabilly-Mode war entweder offenes, gewelltes Haar mit einem nach innen geföhnten Pony oder hoher Pferdeschwanz mit toupiertem und nach hinten gestecktem Pony.

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