10er Jahre Musik
Die 1910er Jahre Musik ist durch eine große Bandbreite gekennzeichnet. Deutlich war in dieser Zeit zu bemerken, dass ein neues Jahrhundert angebrochen war. Jedoch waren viele Menschen immer noch in alten Strukturen des 19. Jahrhunderts verstrickt, welche sich so leicht nicht lösen ließen. Ein Großteil Europas, wie Deutschland, Österreich, Großbritannien oder Russland war Monarchie - bis der Erste Weltkrieg dies größtenteils beendete.
Zur 1910er Jahre Musik gehört vor allem die atonale Musik, welche sich plötzlich ihren Raum brach. Musiker wie Arnold Schönberg tauchten auf der Bildfläche auf und schufen eine ganz neue Art der Musik. Die Zwölftonmusik ist dafür das berühmteste Beispiel. Sie wollte erneuern, was in so lang währenden Strukturen gefangen lag. Es ist kein Zufall, dass Schönberg aus Österreich stammte. Gerade dort waren Monarchie und Wiener Walzer der Familie Strauß noch allgegenwärtig. Ebenso wie der Jugendstil in der Kunst brach sich auch diese neue Art der Musik Bahn, welche allerdings nur von der Avantgarde Gesellschaft positiv aufgenommen wurde.
Ein weiterer Österreicher, welcher die Musikwelt in Aufruhr versetzte, war Gustav Mahler. Seine Symphonie der Tausend wurde im Jahre 1910 in München uraufgeführt. Die Menschen reagierten mit Erstaunen, denn diese Musik war keine symphonische Musik mehr, wie sie im 19. Jahrhundert so beliebt war. Mahler kreierte eine neue Art von Symphonie. Einer der bedeutendsten Komponisten dieser Zeit war auch Puccini, der in Italien ebenso komponierte und mit seinen Spätwerken wie "Das Mädchen aus dem Goldenen Westen" begeisterte.