30er Jahre Filme



Die Filme der 30er Jahre waren dazu da, den Menschen eine Traumwelt zu bieten, in die sie flüchten konnten. Viele hatten mit den widrigen Umständen der damaligen Zeit zu kämpfen. Denkt man an den Zusammenbruch der Börse im Jahr 1929. Dieses Ereignis hatte nicht nur Nordamerika, sondern die ganze Welt in eine Depression gestürzt. Die viele Jahre dauern sollte. Viele Menschen waren aufgrund von Arbeitslosigkeit völlig verarmt und so mancher war völlig verzweifelt, da es für sie in dieser Zeit keinen Lichtblick gab.

Da waren Filme aus Hollywood genau das richtige Gegenmittel, um von der schlimmen Allgemeinsituation abzulenken. Die Filmemacher dort waren unheimlich kreativ und verstanden es das Publikum für eine kleine Weile aus der traurigen Wirklichkeit entfliehen zu lassen.

Legendäre 30er Jahre Filme waren "Dracula" von Tod Brownings, "Die Marx Brothers im Krieg" oder die unvergessenen Hitchcock- Filme, darunter Die 39 Stufen aus dem Jahre 1935, und der ganz große Klassiker Vom Winde verweht, der 1939 entstand, ließen so manchen den Alltag vergessen.

Amerika füllte die Kinos mit Magie und die Filmemacher in Europa hatten alle Hände voll mit der neuen Technik- dem Ton- zu tun. Die Stummfilme hatten ausgedient und es war nicht mehr so einfach die Filme weltweit zu vermarkten, da nicht alle Schauspieler die entsprechenden Sprachen sprechen konnten. Bei den Stummfilmen wurden die Zwischentitel ausgetauscht, aber bei den Tonfilmen war es nicht mehr so einfach. Viele Kinobesitzer weigerten sich auch, in die neue Tontechnik zu investieren. Einige Schauspieler der Stummfilme waren auch stimmlich nicht dazu geeignet Tonfilme mit zu produzieren.

Technik der Dreissiger Filme

Die Technik war damals noch am Anfang und die Mikrofone hatten noch eine starke Richtwirkung. Die Schauspieler mussten immer in Richtung des Mikrofons sprechen, das zum Beispiel in Blumensträußen versteckt wurde. Filmszenen, die im Außenbereich spielten waren fast unmöglich. Hier wurden dann bemalte Hintergründe eingesetzt.

In vielen deutschen 30er Jahre Filmen, sogenannte Filmtonoperetten, spielte die Musik die Hauptrolle. In Mode kamen Filme wie "Der Kongress tanzt" und "Ein blonder Traum".

Das Einsprechen der Übersetzungen musste noch vor Ort bei den Dreharbeiten geschehen. Mehrsprachige Schauspieler bekamen damals eher Rollen, weil das Drehen in Mehrsprachversionen, bei dem verschiedensprachliche Fassungen entstanden, nicht so aufwändig war.

Eine Alternative hierzu war, dass man denselben Film mit verschiedenen Schauspielern aus verschiedenen Ländern verfilmte. "Die drei von der Tankstelle" wurden in Deutschland von Willy Fritsch, Heinz Rühmann und Oskar Karlweis dargestellt, während in der französischen Fassung Henri Garat, René Lefévre und George Peclet die Hauptrollen spielten. Ab Mitte der 30er Jahre setzte sich dann die Sprachsynchronisation durch.

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