60er Jahre Style



Die 60er Jahre waren ein Jahrzehnt des Umbruchs und der Gegensätze. Die Hippies feierten ein großes Fest der Liebe und begehrten, ebenso wie die auf Westdeutschland beschränkte Studentenbewegung, gegen die bürgerlich- konservative Elterngeneration auf. Nachhaltig wurde die Gesellschaft auch durch die sexuelle Revolution verändert, die durch die Erfindung der Antibabypille maßgeblich gefördert wurde.

Der Fortschritt der Technik führte zudem zu gänzlich neuen Möglichkeiten: Begeistert verfolgten die Menschen die Eroberung des Weltalls. Als erster Mann auf dem Mond sicherte sich dabei Neil Armstrong einen Platz in den Geschichtsbüchern.Ganz egal wann Sie geboren sind: Sein legendärer Satz vom "großen Schritt für die Menschheit" ist Ihnen mit Sicherheit bekannt.

Mit dem Mauerbau, dem Prager Frühling und der Ermordung John F. Kennedys bleiben die 60er Jahre aber nicht nur als Jahrzehnt der Liebe und der Freiheit in Erinnerung.

Mode Style

Style der 60er Jahre

Auch der modische 60er Jahre Style ist von Gegensätzlichkeiten geprägt: Der Minirock erfreute sich großer Beliebtheit, schockierte die Elterngeneration und ließ zugleich Männerherzen höher schlagen. Ebenso wurde die Feinstrumpfhose in jenen Jahren erfunden und entwickelte sich schnell zum Kassenschlager. Gleichzeitig gab es aber auch einen Gegentrend zu androgyner Mode. Für Frauen wurden Hosen erst in jenen Jahren zum alltäglichen Kleidungsstück. Die Herrenmode war nun meist schmaler und körperbetonter geschnitten, Männer mit langen Haaren prägten zunehmend das Straßenbild. Natürlich haben aber vor allem auch die Hippies dem 60er Jahre Style maßgeblich ihren Stempel aufgedrückt.Schlaghosen gehörten bei jungen Leuten ebenso zum guten Ton wie bunte Batikblusen und -gewänder, Blumenschmuck und Jesuslatschen.

Wohnstyle

Wer auf Modernität Wert legte, richtete seine Wohnung großzügig ein und verzichtete dabei zugunsten einer luftigeren Wohnwand auf die Schrankwand aus deutscher Eiche. Der 60er Jahre Style setzte sich dabei von der Formen- und Farbvielfalt der Modewelt ab und legte den Schwerpunkt auf schlichte, aber klare Strukturen, die sich am Design des Bauhaus orientierten. Gern wurden Anbaumöbel aufgrund ihrer Funktionalität verwendet, große Clubsessel sorgten für Bequemlichkeit. Zusätzlichen Chic bewirkten extravagante Accessoiress, etwa Leuchten aus Reispapier und die Verwendung edler Hölzer wie Nussbaum und Teakholz.

In bürgerlichen Haushalten gab es noch häufig eine "gute Stube", die nur an Wochenenden betreten wurde und in erster Linie der Repräsentation diente.

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